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Ficus carica: Ein bisschen Feigen-Magie gefällig?
Moderne Anwendung der Feigenknospen in der Gemmotherapie
05.09.2024
Man sagt, dass Adam und Eva sich mit einem Feigenblatt bedeckten, um ihre Nacktheit zu verbergen, und dass Buddha unter einem Feigenbaum seine Erleuchtung fand. Ein bisschen Feigen-Magie gefällig? Diese alten Geschichten zeigen, dass die Feige in den Kulturen der Menschheit tief verwurzelt ist – und nicht nur in Legenden, sondern auch in der Naturheilkunde entfaltet sie ihre wahre Kraft.
Vom antiken Wissen zur modernen Naturheilkunde
Der Feigenbaum, botanisch als Ficus carica bekannt, gehört zur Familie der Maulbeergewächse und ist eine der ältesten Nutz- und Heilpflanzen der Menschheit. Er zählte zu den heiligen Bäumen und wurde schon 4.000 vor Christus in Ägypten kultiviert. Es wurden die frischen und getrockneten Feigen genossen oder ein Dessertwein gewonnen, die gerösteten Feigen wurden zu Feigenkaffee verarbeitet und in Südtirol ist schon seit jeher der selbstgemachte Zelten auch Feigenbrot genannt ein beliebtes Geschenk zu Weihnachten. Schon in der Antike wusste man: Diese Frucht kann mehr als nur gut schmecken!
Nehmen wir zum Beispiel den geheimnisvollen weißen Milchsaft, auch Feigenmilch genannt. Früher wurde dieser Saft auf Warzen, Hühneraugen, Mückenstichen und andere Hautprobleme aufgetragen – quasi die natürliche Antwort auf den modernen „Warzenentferner“. Aber Vorsicht: Dieser Saft hat es in sich! Seine reizenden Eigenschaften können Hautirritationen verursachen, deshalb nur auf die betroffenen Stellen auftragen. Bitte keine Experimente!
Moderne Anwendung der Feigenknospen in der Gemmotherapie
Heute ist Ficus carica der Star der Gemmotherapie – ja, auch Pflanzen haben ihre Momente im Rampenlicht! Besonders die jungen Knospen des Feigenbaums sind begehrt. Sie werden in unserem Labor, nach der Originalmethode von Dr. Pol Henry, in einem Gemisch aus Glyzerin, Alkohol und Wasser, zu einem Gemmomazerat verarbeitet. Ficus carica als Gemmomazerat ist bekannt für seine beruhigenden und ausgleichenden Eigenschaften auf das Verdauungs- und Nervensystem.
Es wirkt wie ein sanfter Wächter über Magen und Nerven.
Einfach gesagt: Es hilft, wenn der Bauch vor Stress mal wieder verrücktspielt.
Von Dyspepsie über Refluxkrankheit bis hin zu Magengeschwüren, reguliert das Gemmomazerat der Feige die gastroduodenale Sekretion und wirkt lindernd bei Angstformen. Das Gemmomazerat von *Ficus carica* hat noch einiges mehr im Petto, meinen die Autoren Dr. Fernando Piterá di Clima e Marcello Nicoletti im Fachbuch: ”Gemmoterapia. Fondamenti scientifici della moderna Meristemoterapia”
Enrica Campanini schreibt im “Manuale pratico di gemmoterapia” dass das Gemmomazerat der Feige unter anderem auch den Appetit reguliert und die Magensäure normalisiert. Weiters empfiehlt sie das Feigen-Gemmomazerat zur Gewichtsabnahme bei Übergewicht psychosomatischen Ursprungs.
Ein echter Alleskönner in der Naturheilkunde!
Zusammenfassung
Das Gemmomazerat von Ficus carica ist ein wahres Geschenk der Natur, das sich sehr sehr leicht in deinen Alltag integrieren lässt. Ob du vor einer wichtigen Prüfung stehst, dein Magen vor Nervosität im Büro rebelliert, oder du einfach einen Moment der Ruhe suchst – einfach drei Sprühstöße auf die Innenseite deiner Backen, drei mal täglich. Dein Nervensystem sowie dein Verdauungstrakt werden es dir danken, indem sie zu ihrem natürlichen Gleichgewicht zurückfinden.
Fazit: Mit der Kraft der jungen Feigenknospen bietet dieses Mazerat eine sanfte, aber effektive Unterstützung für Körper und Geist. Es beruhigt die Nerven, lindert den Stress und harmonisiert die Verdauung – egal ob am Morgen, Mittag oder Abend. So kannst du dich wieder auf das Wesentliche konzentrieren.
Quellen:
- Enrica Campanini. Manuale pratico di gemmoterapia, II Edizione. Milano: Tecniche Nuove; 2005 Marcello
- Nicoletti e Fernando Piterà. Gemmoterapia. Fondamenti scientifici della moderna Meristemoterapia, II Edizione. Palermo: Nuova IPSA Editore; 2018
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Nahrungsergänzung auf pflanzlicher Basis - MundsprayWirkung: Das Gemmomazerat kann sich positiv auf das Nerven- und Verdauungssystem auswirken